Das inzwischen zur Tradition gewordene Maibaumstellen wurde in Baindt von der Landjugend eingeführt. So stellte man 1987 zum 1. Mal einen Maibaum, um das Gemeindeleben attraktiver zu gestalten. Die mühevolle Arbeit wurde damals mit dem 3. Platz bei einem Wettbewerb im Wochenblatt belohnt. Der Stamm wird schon Monate zu vor gefällt und gelagert, damit er trocknen kann und Wasser verliert. In der letzten Aprilwoche wird Reisig für Schlauder und Kranz gesammelt und von den Mädels in mühevoller Handarbeit „gekranzt“. Am 30.04. jeden Jahres fährt man mit dem Maibaum an den Dorfplatz vor, wo er mit vereinten Kräften von Hand gestellt wird. 2015 wurden die in die Jahre gekommenen Vereinschilder, damals gestaltet von dem Kunstkreis durch neue ersetzt. Die neuen Vereinschilder wurden von den Mitgliedern der Landjugend Baindt selbst gemalt, jeder durfte mal den Pinsel schwingen.
2008 wollte die Landjugend einen besonders großen und schönen Baum errichten. Voller Eifer begann man mit der Arbeit an dem Baum un d war mit dem Ergebnis vollkommen zufrieden. Doch leider ergaben sich schon bei dem Transport zum Dorfplatz einige Schwierigkeiten. Der Baum erwies sich als zu lang und ging nur schwer um die Kurven. Den Dorfplatz endlich erreicht, fingen die Burschen voller Begeisterung an den Baum zu stellen. Doch dies war gar nicht so einfach. Durch die Länge des Baumes und den sehr starken Wind war es ihnen nicht möglich den Baum ganz zu stellen. Auf halber Höhe rief man das Fuhrunternehmen Wucherer zur Hilfe. Mit vereinten Kräften wurde der Maibaum schließlich doch noch gestellt.